mgk | Tickets

Kompromisslos roh und sich stets weiterentwickelnd, von seinen Anfängen, als er noch rasante Bars spittete, bis zu seiner Wiedergeburt als Pop-Punk-Ikone der 2020er Jahre, hat mgk einen einzigartigen Weg zum weltweiten Ruhm eingeschlagen.

Der unter dem Namen Colson Baker geborene Machine Gun Kelly (stilisiert als mgk) fühlte sich während seiner Highschool-Zeit in Cleveland, Ohio, vom Wortwitz und der Selbstsicherheit des Hip-Hop angezogen. Er entdeckte das Genre durch Künstler wie Ludacris und DMX und begann als Teenager, Songtexte zu schreiben. Seine Fähigkeiten verfeinerte er bei Freestyle-Wettbewerben und nahm Tracks in seinem Schlafzimmerstudio auf, das Baker als seinen „Rage Cage” bezeichnet. Nachdem er seine scharfzüngige Prahlerei auf frühen Mixtapes entwickelt hatte, sorgte die Single „Alice In Wonderland” aus dem Jahr 2010 in Underground-Hip-Hop-Kreisen für Aufsehen und präsentierte den ungewöhnlichen Beat und die fieberhaft intensive Darbietung, die zum Markenzeichen von mgk werden sollten.

Nachdem mgk die Aufmerksamkeit von Bad Boy Records, einem Label der legendären Interscope Records, auf sich gezogen hatte, erschien 2012 sein Debütalbum Lace Up. Angeführt von der trotzigen Underdog-Hymne „Wild Boy“ gelang ihm mit den mitreißenden, stadiontauglichen Refrains von „Invincible“ der Durchbruch im Mainstream, als der Song als Soundtrack zu WWE WrestleMania XXVIII und NFL Thursday Night Football aus Millionen von Fernsehern in ganz Amerika dröhnte.

Durch die Zusammenarbeit mit Pusha T, Meek Mill, Wiz Khalifa, Kid Rock und vielen anderen hatte Baker bis zur Veröffentlichung von „General Admission“ im Jahr 2015 einen unverwechselbaren Sound entwickelt, der von düsteren, schonungslosen Darstellungen der Welt um ihn herum geprägt war. Mit Texten, die sich mit Sucht, zerbrochenen Familien, Kindheitstraumata und inneren Dämonen befassten, zeigte das zweite Album die Verletzlichkeit des Rappers und lud die Welt ein, seine unverfälschte Sicht auf das Genre kennenzulernen.

Durch seine Zusammenarbeit mit Pop-Ikone Camila Cabello für den Hip-Hop-Fusion-Hit „Bad Things“ und seine Schlagzeilen machende, vernichtende Abrechnung mit seinem langjährigen Idol und späteren Rivalen Eminem in „Rap Devil“ hat sich mgk einen Ruf als einer der furchtlosesten Künstler der Popmusik erarbeitet. Mit seiner lebenslangen Liebe zum Rock – er wuchs mit blink-182 und Guns N’ Roses auf – wagte er sich 2019 mit „Hotel Diablo“ auf neues Terrain vor und markierte damit einen Wendepunkt in seinem Sound. Das introspektive und genreübergreifende Album verband Bakers bekennende Lyrik mit Gitarren und unerschütterlichen Hooks, sezierte die Manipulation der Musikindustrie in der explosiven Single „Hollywood Whore“ und vereinte sich mit Yungblud und Travis Barker zu einer Pop-Punk-Meisterleistung im letzten Song „I Think I’m OKAY“.

Mit seiner Rolle als Tommy Lee von Mötley Crüe in Netflix' biografischer Komödie „The Dirt“ war seine Verwandlung zum Rockstar zu Beginn des Jahrzehnts endgültig vollzogen. Das vollständig von Travis Barker produzierte fünfte Album von mgk, „Tickets To My Downfall“, ließ seine Rap-Wurzeln hinter sich und setzte stattdessen auf energiegeladene Gitarren und mitreißende Pop-Punk-Refrains. Vollgepackt mit eingängigen Hooks und unter Beibehaltung der schonungslosen lyrischen Ehrlichkeit, die bei den Fans großen Anklang fand, machten Beiträge von Halsey, Iann Dior und Blackbear Bakers Namen einem ganz neuen Publikum bekannt und bescherten ihm sein erstes Nummer-1-Album. Die nostalgischen Drei-Akkord-Melodien und die bittersüße Melancholie von „Bloody Valentine“ und „My Ex's Best Friend“ trugen dazu bei, das Pop-Punk-Revival der frühen 2020er Jahre zu entfachen. Das Album wurde später zu einem Musicalfilm mit dem Titel „Downfalls High“ adaptiert, in dem TikTok-Star Chase Hudson und Schauspieler Sydney Sweeney die Hauptrollen spielen.

mgk legte 2022 mit „Mainstream Sellout“ nach, einem düstereren Nachfolger, der erneut von Barker produziert wurde. Die Lead-Single „Papercuts“ knüpfte mit ihren verzerrten Power-Akkorden an den Grunge der 90er Jahre an, während die Zusammenarbeit mit Lil Wayne „Ay!“ die Emo-Rap-Einflüsse verstärkte und „Maybe“ (mit Gesang von Oli Sykes von Bring Me The Horizon) sich an schwerere Alternative-Rock-Texturen anlehnte. Im Rahmen seiner monumentalen Mainstream Sellout Tour trat er jeden Abend vor Tausenden von Menschen auf. 2024 brachte mit Genre:Sadboy, einem Gemeinschaftsprojekt mit dem Emo-Rap-Pionier Trippie Redd, eine weitere klangliche Weiterentwicklung. Das nachdenkliche, stimmungsvolle Album mit seinen zehn Songs bereitete die Bühne für mgks neueste musikalische Reise.

Mit seinem 2025 erschienenen Album "Lost Americana" festigte Baker seinen Status als Meister des Genre-Hoppings und verschmolz alle Aspekte seiner wandlungsfähigen Identität zu einem kühnen, stimmigen Statement. Von dem donnernden Arena-Rock-Buzz von „Don’t Wait Run Fast“ und dem 80er-Jahre-New-Wave-Schimmer von „Outlaw Overture“ bis hin zu den leuchtenden Pop-Melodien, die „Miss Sunshine“ dominieren, ist es eine selbstkritische, offenherzige Sammlung von Songs, die als Liebesbrief an die vielen seltsamen und wunderbaren Formen des Rock 'n' Roll dienen.

Als Künstler, der sich weigert, sich an die Regeln der modernen Musik zu halten, kehrt mgk 2026 für eine Reihe von Headliner-Shows nach Europa zurück. Verpasst nicht die Gelegenheit, mgk nächstes Jahr live in Wien zu sehen, wenn er seine neueste Ära vorstellt und gleichzeitig auf über ein Jahrzehnt voller Hits zurückblickt.

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